Effiziente LED-Beleuchtung bringt Tiere im Tierpark zum StrahlenLED im Tierpark: Energiesparende und tierfreundliche BeleuchtungDie moderne Tierhaltung in Zoos und Tierparks achtet immer stärker auf ein möglichst naturnahes und angenehmes Umfeld für die Tiere. Eine
wichtige Rolle spielt dabei die Beleuchtung. Im Folgenden soll die Bedeutung und der Einsatz von LED-Technologie in Tierparks beleuchtet werden.
LED steht für Light Emitting Diodes, also Licht emittierende Dioden. Sie sind im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen oder Halogenlampen
deutlich energiesparender und langlebiger. Darüber hinaus lässt sich das Lichtspektrum von LED-Lampen sehr genau steuern, was besonders in
der Tierhaltung von Vorteil sein kann. Tiere nehmen Licht anders wahr als Menschen. Ihr Sehspektrum reicht oft in Bereiche, die für den Menschen nicht sichtbar sind. Außerdem sind
viele Tierarten lichtempfindlich und reagieren auf zu helles oder zu intensives Licht mit Stress und Unwohlsein. Deshalb ist eine geeignete Beleuchtung
in Tierparks nicht nur eine Frage der Atmosphäre, sondern auch des Tierwohls. In der Natur orientieren sich Tiere an den natürlichen Lichtverhältnissen. Tagaktive Tiere sind auf helles Tageslicht eingestellt, während
nachtaktive Tiere eher Dämmerungslicht oder Dunkelheit bevorzugen. Durch die Lichtsteuerung mit LED-Technologie ist es möglich, diese natürlichen
Lichtverhältnisse zu simulieren. So können beispielsweise Tagesverläufe nachgestellt werden, die dem natürlichen Rhythmus der Tiere entsprechen.
Aber LED-Beleuchtung kann noch mehr: Sie kann auch zur gezielten Förderung des Tierwohls eingesetzt werden. So lassen sich beispielsweise bestimmte
Lichtspektren erzeugen, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere fördern. Dazu gehören insbesondere Lichtspektren im ultravioletten
Bereich, die von vielen Tierarten zur Vitamin D Synthese benötigt werden. Diese speziellen Lichtbedingungen lassen sich mit herkömmlichen Leuchtmitteln
nicht erreichen, mit LED-Technologie jedoch schon. Ein weiterer Vorteil von LED-Lampen ist ihre Langlebigkeit. Sie haben eine Lebensdauer von bis zu 50000 Stunden. Das bedeutet für einen Tierpark
nicht nur geringere Energiekosten, sondern auch weniger Wartungs- und Austauschaufwand. Auch in puncto Sicherheit punkten LEDs. Sie entwickeln kaum Wärme und stellen damit ein deutlich geringeres Brandrisiko dar als herkömmliche
Leuchtmittel. Und auch die Verletzungsgefahr für Tiere ist geringer: Da LEDs so robust sind, können sie nicht so leicht zerbrechen und scharfe
Splitter verursachen, wie es bei Glühlampen oft der Fall ist. Ein Aspekt, der in der Diskussion um LED-Beleuchtung häufig vernachlässigt wird, ist die Lichtverschmutzung. In vielen Gegenden der Welt ist
der nächtliche Sternenhimmel kaum noch zu sehen, weil die künstliche Beleuchtung den Blick auf die Sterne versperrt – ein Phänomen, das
als Lichtverschmutzung bezeichnet wird. Da Tierparks oft große, offenflächige Anlagen sind, können sie dazu beitragen, durch den Einsatz von
LEDs die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Die LED-Technologie stellt also einen echten Mehrwert für Tierparks dar – sowohl in Bezug auf Energieeffizienz und Kosteneinsparungen als
auch hinsichtlich der Tiergesundheit und des Umweltschutzes. Sie ermöglicht eine artgerechte und tierfreundliche Beleuchtung, die zur Verbesserung
der Lebensbedingungen der Tiere beiträgt und damit zur allgemeinen Zufriedenheit von Besuchern, Tieren und Tierpflegern. Es lohnt sich also
in mehrfacher Hinsicht, auf LED-Beleuchtung umzusteigen. |